Aus der Projektbeschreibung: Radio FRO 105.0 plant eine dreiteilige Weiterbildungsmaßnahme für Redakteur*innen und Programmmachende, die sich journalistisch mit den aktuellen rasanten gesellschaftlichen Veränderungen in Linz, Oberösterreich und Österreich auseinandersetzen. Vor allem wird das politische Hintergrundwissen der Radiomachenden gestärkt und werden journalistische Fähigkeiten vermittelt. Das Angebot richtet sich an Programmmachende der vier Freien Radios in Oberösterreich und Dorf TV. Ziel ist, die journalistische Arbeit der freien Medien zu schärfen, Entwicklungen besser einordnen zu können und Berührungsängste mit heiklen Themen abzubauen.
Jury-Begründung: Die Jury begrüßt das eingereichte Projekt, das nachhaltig zur Qualitätssteigerung und Absicherung der freien Radios in Oberösterreich beitragen kann. Sie anerkennt besonders, dass freie Radios wie FRO nicht nur als Medien-, sondern auch als Kulturinstitutionen gelten. Radio FRO und anderen vergleichbaren Medien kommt eine zentrale Rolle für den freien und zeitgenösssichen Kulturbetrieb zu, sie berichten einerseits über Kunst- & Kultur, wo andere es unterlassen und befördern seit ihrem Entstehen das medienpolitische wie medienkünstlerische Engagement der Kunst- & Kulturszene. Die wechselseitige Wirkung und Relevanz von freier Medien- und Kulturszene sind von hoher Relevanz für beide Felder. Die Jury anerkannt die positiven Effekte der im Projekt intendierten Selbstreflexion und Weiterbildung für Medien- wie Kulturschaffende und begrüßt, dass die geplanten „Lectures“ auch einer medienpolitischen Öffentlichkeit zugänglich sind.
Da das Projekt nicht nur kulturarbeiterische Motive, sondern auch auch solche der Bildungsarbeit in sich trägt, regt die Jury die EinreicherInnen an, eine weitere (Ko-)Finanzierung durch Bildungstöpfe anzustreben, etwa Projektförderungen durch die Gesellschaft für politische Bildung.
EinreicherInnen: Freier Rundfunk Oberösterreich GmbH | fro.at