Grenzen zwischen Kultur- und Sozialarbeit sollen durchlässiger werden, versteckte Lebenswelten von wohn-not-erfahrenen Frauen sichtbar gemacht werden:
über einen harmlosen oder provokanten Ausflug, eine ?sozionautische Reise? auf den Linzer Pöstlingberg in den darin verborgenen Märchenkeller. So geplant und bereits auch schon geschehen.
Sieben Sozionautinnen gingen auf eine vordergründig märchenhafte Reise mit hintergründigen Fragestellungen: Wie leben wir als Frauen, wie im Märchen, was ist unsere Wahrnehmung, wovon träumen wir, was sind unsere Erfahrungen? Zutage kamen Geschichten von Träumen, Sehnsüchten und Lebenserfahrungen. In einer weiteren Reflexion wurde noch tiefer geschürft nach Traumbildern von Wohnen, Beziehung und Selbst-Bildern. Umgekehrt wurden auch Grenz-Bilder oder Albträume dazu umrissen ? nicht aufgrund von Phantasien, sondern aufgrund realer eigener Lebenserfahrung.
Die beteiligten Frauen konnten sehr klar sagen, was sie nach allem, was sie hinter sich hatten, nicht mehr wollen. Das Wünschen und Wollen bleibt mehr im Bereich des ?Sich-nach-der-Decke-Streckens? und das Träumen mehr Motivation, als Verwirklichung von ?Karriereplänen? und ?Selbstverwirklichung?. Die Auseinandersetzung mit sich, der eigenen Situation, mit Erfahrungen und Wünschen wurde von allen beteiligten Frauen besonders interessant, aufschlussreich und sehr humorvoll erlebt. Den ?Reisebericht? der sieben Sozionautinnen können sie in der Dezemberausgabe der Kupfermuckn nachlesen.
Arge für Obdachlose, Kupfermuckn
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