Vier Frauengeschichten als Präsent für Wels

Sylvia Köchl, Christa Putz | Christa.Putz@IUE.it
Antragssumme: 7.680

Marianne, Aloisia, Rosa und Paula – Vier Frauengeschichten als Präsent für Wels: Provokation nicht beabsichtigt, aber sehr wahrscheinlich. In diesem Projekt wird uns die Suche nach der Geschichte von vier oberösterreichischen Frauen beschäftigen, die vor 1938 wegen illegaler Abtreibungen mehrfach verurteilt und eingesperrt und schließlich ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück deportiert wurden. Diese Suche wird von vielen offenen Fragen angetrieben und stellt mehrfach, wenn auch unbeabsichtigt, Provokationen in Aussicht: Sie provoziert (erwiesenermaßen) Ausreden aufseiten der Gerichte, die die Akten verwahren, sie schließt bewusst Gesetzesbrecherinnen in das Denken an die Konzentrationslager ein und sie verteidigt konsequent das Recht von Frauen auf selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch. Nach Abschluss der Recherche wird das Ergebnis der Stadt Wels als Präsent überreicht.