5 Innviertler Kulturinitiativen begeben sich zur Mauerschau.
Der Begriff der Mauerschau entstammt dem griechischen Drama und bezeichnet den Bericht über zeitgleiches Geschehen, das sich außerhalb des Bühnenraums abspielt, bzw. das (bühnen)technisch nicht dargestellt werden konnte oder dem Publikum als zu grausam vorenthal-ten werden musste. Der erhöhte Standpunkt der/s Beobachters/in signalisiert auch den Blick über andere Mauern hinweg und somit die Erschließung neuer Horizonte.
Die Mauer ist darüber hinaus seit dem Berliner Mauerbau Symbol für Grenze, Trennung und Kälte.
Im Projekt „Mauerschau“ laden fünf Innviertler Kulturinitiativen KünstlerInnen aus je zwei Beitritts-ländern der EU als kulturelle BotschafterInnen ihres Heimatlandes im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ein. In einer Veranstaltungsreihe zwischen September 2003 und April 2004 liefern die KünstlerInnen durch ihre künstlerische Arbeit einen „Botenbericht“ über gesellschaftliche und politische Verhältnisse, geben Tendenzen und Mutmaßungen wieder, die auch Prognosen über die Zukunft erlauben.
TrägerIn: ARGE Mauerschau – 5 Innviertler Kulturinitiativen
Treffpunkt Georgia, KiK Ried, Literaturnetzwerk Innkreis, Unart St. Martin, K&K Raab
Förderung IT: 4.000,- Euro aus dem Sozialressort