Nachklang – Widerhall

Verein kult-ex | Anita Eyth | eyth@gmx.at
Antragssumme: 5.000

Errichtung eines Opferdenkmals in Leonding zur Erinnerung an die Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung und den Widerstand von Juden und Jüdinnen, Roma und Sinti, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Angehörigen von Religionsgemeinschaften, Deserteuren und Euthanasieopfern. In Leonding stehen zwei Kriegerdenkmale für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten und auch des Ersten Weltkriegs an einem symbolträchtigen Ort: Mitten im Zentrum, am alten Kirchenplatz, der unmittelbar in den Eingang zum Friedhof mündet, wo sich das Grab von Hitlers Eltern – eine Pilgerstätte der Neonazis – befindet und in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses der Familie Hitler, wo Adolf Hitler von 1898 bis 1904 lebte. Denkmale sind eine besondere Form des „/kulturellen Gedächtnisses/“ im öffentlichen Raum und prägen damit Raum und Weltbild einer Gemeinschaft nachhaltig. Sie weisen einen hohen Grad an Öffentlichkeit auf und werden damit als das geeignetste Machtinstrument erkannt, die Sicht von Ereignissen und Vergangenheit für die „Ewigkeit“ festzuhalten. Wenn im Laufe der Zeit, infolge von gewandelten Geschichtsbildern der Inhalt eines Denkmals obsolet wird, bzw. Ergänzungen bedarf, wird es entweder gestürzt, umgewidmet bzw. neu gestaltet oder ein „Gegendenkmal“ errichtet.